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Sonderprojekte


Sonderanfertigung einer Schmuckvitrine
49. Kunst- & Antiquitätenmesse München
Wandhalterung für einen alten Gong
Restaurierung eines Rokokorahmens
48. Kunst- & Antiquitätenmesse München
Einrahmung einer koptischen Stickerei
Einzelanfertigung eines Wohnzimmertisches
Rahmenausstellung im Salzburger Barockmuseum
Dokumentarfilm von Ursula Bushnell



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Pressespiegel



Sonderanfertigung einer Schmuckvitrine

Um wertvollen Schmuck entsprechend präsentieren und schützen zu können, wurde diese Spezialvitrine angefertigt.

Sie besteht aus einer Rückenplatte, die mit der Wand fest verschraubt wird. Die Vitrine selbst ist schwenkbar auf dieser Rückenplatte montiert, damit man den Inhalt von jeder Position aus betrachten kann. Damit sie nicht einfach ausgehängt werden kann, wurden Spezialscharniere verwendet.
Von vorne wird der Inhalt durch ein bruchsicheres Sicherheitsglas geschützt.

Klappt man die Vitrine ganz aus, kann man mit einem Schlüssel die Rückwand aufsperren, eine Türe öffnen und das Innenleben der Vitrine herausnehmen.

Die Messingornamente auf der Vorderseite wurden vom Kunden mitgebracht und auf dessen Wunsch integriert. Die Vitrine selbst ist nach Vorlage Rot gefaßt und anschließen auf Hochglanz lackiert.








49. Kunst - Messe München

Auch im Jahr 2004 wurde unsere Werkstatt wieder eingeladen, auf der Kunst-Messe München, der bedeutendsten ihrer Art in Deutschland, Proben ihres Könnens auf dem Gebiet der Rekonstruktion von historischen Bilderrahmen zu geben.
Es wurden auch Beispiele von Restaurierungen von wertvollen Rahmen und farbig gefaßten bzw. vergoldeten Möbeln gezeigt.



Blick in den Stand der Werkstatt für Rahmen und Restaurierungen Karl Pfefferle auf der Münchener Kunstmesse



Auf unserem Stand wurden Werkzeuge und Arbeitsmittel gezeigt, die für die Rekonstruktionen nach unseren Vorlagen benötigt werden


Wandhalterung für einen alten Gong

Diese Wandhalterung für einen chinesischen Gong haben wir entwickelt und gebaut. Für die Ausführung wurde hochwertiges Teakholz verwendet.



Restaurierung eines Rokokorahmens

Bild 1 (Vorzustand):
- stark verschmutzte Oberfläche
- Fassungsausbrüche


Bild 2 (Zwischenzustand):
- gereinigte und mit Hausenblase gefestigte Fassung
- nieveaugleiches Schließen der Fassungsausbrüche

Bild 3 (Endzustand):
- retuschieren der floralen Malerei



48. Kunst - Messe München

Die Münchener Kunst-Messe zeigt Kunst von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst. Der Rang der Münchener Kunstmesse besteht in der außergewöhnlichen Qualität des Angebots. Schwerpunkt bilden traditionell Gemälde, Möbel, Skulpturen sowie europäisches und außereuropäisches Kunsthandwerk.
Die Rahmenwerkstatt Pefferle wurde 2003 ausgewählt, das Handwerk des Rahmens und Vergoldens zu repräsentieren. An ausgewählten Beispielen von historischen Rahmen wurde die Entwicklung von der Renaissance bis zur klassischen Moderne gezeigt und in einem Workshop die Techniken des Vergoldens demonstriert. Besonderes Aufsehen erregte die Rahmung der "Blauen Pferde" von Franz Marc mit drei verschiedenen Musterrahmen, um die Wirkung von verschiedenen Rahmentypen zu veranschaulichen.


Um zu veranschaulichen wie ein Bild in verschiedenen Rahmen wirken kann, haben wir das Bild "Blaues Pferd" von Franz Marc (das Originalbild wurde von der Firma Pfefferle gerahmt und hängt im Lenbachhaus in München) in drei verschiedene Rahmen gesetzt.




Blick in den Stand der Werkstatt für Rahmen und Restaurierungen Karl Pfefferle auf der Münchener Kunstmesse



Das von der Firma Pfefferle gerahmte Originalbild
hängt im Lenbachhaus in München
 


Einrahmung einer koptischen Stickerei

Auf einen mit Leinen bespannten Keilrahmen wurde das Textil vorsichtig aufgenäht. Der Rahmen ist mit dem gleichen Leinen überzogen, ebenso die Abstandsleisten die den Abstand zwischen Glas und Kunstwerk gewähren. Um das alte Textil zu schützen, wurde ein entspiegeltes, splittersicheres UV-Schutzglas verwendet. Auf diese Weise entstand eine optisch sehr zurückhaltende Schutzkasten - Einrahmung, die allen konservatorischen Anforderungen Rechnung trägt.



Einzelanfertigung eines Tisches nach Kundenwunsch

Ausgangspunkt für diesen Auftrag war eine kleine Handskizze des Kunden.
Nach einem Besichtigungstermin vor Ort wurden die Maße und die Ausführung festgelegt. Der Tisch wurde in furniertem Eichenholz angefertigt und der Farbton vor Ort zusammen mit dem Kunden gemischt. Da eine möglicht harte widerstandsfähige Oberfläche notwendig war, ist der Tisch in einer Lackiererei mit einem abrieb- und kratzresistenten Klarlack lackiert worden.

 


Ausstellung im Salzburger Barockmuseum
Bilderrahmen im Barock

In Zusammenarbeit mit Karl Pfefferle und dem Kunsthistoriker Christian Burchard zeigte 1999/2000 das Salzburger Barockmuseum Bilderahmen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der Schwerpunkt der Ausstellung lag auf Rahmen des süddeutschen Barock und französischen Rahmen. Zum Vergleich wurden Beispiele aus Italien, Spanien und den Niederlanden ausgewählt. Für die Ausstellung wurde eine Klassifizierung von Rahmen nach kunsthistorischen und technischen Gesichtspunkten erarbeitet.

Zur Ausstellung erschien ein Sonderdruck und eine Einführung in Barockberichte, Heft 24/25.Der Sonderdruck kann gegen eine Gebühr von 5 € bestellt werden.

(Aus dem Katalog)
Rahmen sind aber auch im modernen Sinne "historische Kommentare". "Historisch" insofern, weil - wie es Ortega y Gasset in seinen Meditationen über Rahmen mit Recht betont - die Sprache des Ornaments älter ist als die der Motivmalerei . Lange vor der Entwicklung des Schutzrahmens für das mobile Bild im 15. Jh., wurden Bildmotive in Fresken und Mosaiken emblematisch in ein dekoratives Rahmenwerk eingebettet, um ihre Bedeutung oder ihren Symbolcharakter hervorzuheben. Aber der Grund für die Anwendung von Umrahmungen über Epochen und Kulturen hinweg liegt auch auf einer wahrnehmungs-psychologischen Ebene. "Ohne ein bereits bestehendes Rahmenwerk ... können wir die Welt nicht auffassen", sagt Ernst Gombrich und beschreibt, wie der Rahmen den elementaren Ordnungssinn der visuellen Wahrnehmung befriedigt, ja, dass sogar ohne eine Form der "Rahmung", eine bewusste Wahrnehmung nicht möglich ist.
(Christian Burchard)



Plakat für die Ausstellung im Salzburger Barockmuseum. Süddeutscher Leistenrahmen,
2. Hälfte 18. Jahrhundert, Blattvergoldung auf Rot-Poliment, Schnitzwerk in Lindenholz.




Blick in die Ausstellung im Salzburger Barockmuseum mit Beispielen von Bilderrahmen aus dem süddeutschen Raum.
 


Die Rahmenwerkstatt Pfefferle

Dokumentarfilm von Ursula Bushnell
Bayrischer Rundfunk - 3. Programm, 18.5.1998

Im Rahmen der Sendung "historische Werkstätten" drehte die Münchner Filmregisseurin für das 3. Programm im Bayrischen Fernsehen einen 30-minütigen Dokumentarfilm über die Rahmenwerkstatt Pfefferle.

Kamera
Ton
Schnitt
Redaktion
Peter Carstiuc
Ralp P. Bemmann
Gisela Gerlach
Karl Strobel